Die Erweiterung zu Age of Empires 3 knüpft direkt dort an, wo die Kampagne des Hauptspiels endete. Als Nathaniel Black spielt man gegen einen tatsächlich aus Hessen stammenden Herrn namens Kuechler. Die Missionen sind voller Wendungen und so darf man auch mal die Indianer kommandieren.
Diese unterscheiden sich unerwarteterweise nicht allzu stark von den bekannten Fraktionen. Dank Allianzen mit den europäischen Völkern besitzen sie sogar Feuerwaffen und Kanonen. Dafür verfügen sie in ihren Heimatstädten über individuelle Karten, mit deren Hilfe man neue Einheiten erhält oder den Ressourcenabbau verbessert. Interessant ist die Möglichkeit, die Indianer um ein Lagerfeuer tanzen zu lassen. Je mehr von ihnen man dorthin schickt, desto schneller stehen einem Upgrades zur Verfügung. Auch unsichtbare Einheiten hat man im Hauptspiel nicht gefunden.
Die Aufträge wecken dafür Erinnerungen. Sie sind abwechslungsreich gestaltet und größtenteils recht spannend. Da müssen Stellungen gehalten und Hinterhälte gelegt werden. Nur gelegentlich kommt Leerlauf auf, wenn man dazu verdammt ist, minutenlang auf das nächste Ereignis zu warten.
Die neuen Völker lassen sich natürlich auch im Multiplayer-Modus anwählen. Dazu kommen noch die Azteken, auf die man solo verzichten muss. Zusammen mit den zusätzlichen Karten wird damit auch für Online- und Netzwerk-Spieler etwas geboten, auch wenn man sich nach der langen Wartezeit vielleicht noch einen neuen Spielmodus gewünscht hätte.
Grafisch hat sich überhaupt nichts getan. Noch immer wird einem Postkartenidylle geboten, schicke Animationen und effektreiche Seeschlachten.