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Civilization 4:
Tolle Neuerungen, schicke Grafik und der alte Suchtfaktor lassen keinen Zweifel - Civilization bleibt sich treu und verbessert sich dazu noch.
Civilization 4
Über die Jahre hat sich so manche Spielereihe in immer seichtere Gewässer begeben. Civilization widerstand dem Trend und diese Tendenz setzt sich erfreulicherweise auch im neuesten Teil fort, der die Balance zwischen Einsteigerfreundlichkeit und Spieltiefe wie keiner seiner Vorgänger beherrscht.
Neulinge in die Serie werden gleich an die Hand genommen, und das sogar von Sid Meier, dem Schöpfer der Reihe, persönlich. So erlernt man schnell die Grundzüge des rundenbasierten Spielens auf einer mehr oder weniger großen Welt. Und auf dem leichten Schwierigkeitsgrad muss man sich auch noch nicht in die Tiefen des Spiels einarbeiten. Man gründet Städte, baut sie aus, schickt Einheiten auf die Reise und forscht.
Schnell entdeckt man aber, dass die Möglichkeiten viel größer sind. So gilt es abzuwägen, welches Ziel man verfolgen will. Soll es ein militärischer Sieg sein? Dann heisst es, voll auf Einheiten setzen, die Forschung darauf ausrichten und auch die Staatsform dementsprechend wählen. Aber auch diplomatisch kann man gewinnen, gehört geschicktes Verhandeln mit den individuellen Staatsoberhäuptern wie Roosevelt doch zu den wichtigsten Spielelementen.
Doch das gab es ja schon alles in den Vorgängern, interessanter sind die Neuerungen. Da wären die Religionen. Unterschiedliche Glaubensrichtungen in den einzelnen Städten können für Unzufriedenheit sorgen. Auch die Anführer anderer Völker reagieren auf die eigene Religion. Zweiter wichtiger neuer Faktor ist der Kulturwert. Durch Bauwerke, Wunder oder auch spezielle Einheiten wie Große Maler erhöht sie sich, wirkt sich positiv auf die Zufriedenheit aus und erweitert die Einflussgrenzen.
Neben vielen weiteren kleineren Verbesserungen wie den eindeutigeren Kämpfen sticht vor allem die generalüberholte Grafik ins Auge. Man zoomt jetzt in 3D, so dass man die einzelnen Einheiten bei der Arbeit oder auch den ganzen Globus sehen kann. Zusammen mit dem überarbeiteten Interface und der atmosphärischen Musik macht der garantiert ziemlich lange Aufenthalt in der Welt von Civilization nochmal mehr Spaß.
