Mit Enter The Matrix verfolgen die Macher der Filme ein ganz neues Konzept zur Verzahnung von Film und Spiel. Während des Spiels erhält man zusätzliche Informationen zum Matrix-Universum, die auch das Film-Erlebnis bereichern.
Um das Matrix-Erlebnis zu steigern, enthält das Spiel diverse Cut-Scenes, die extra für das Spiel gedreht wurden. Man merkt ganz deutlich, daß hier ein wesentlich grösserer Aufwand getrieben wurde, als man es ansonsten von Lizenzspielen kennt. Auch das Drehbuch zum Spiel wurde von den Wachowski-Brüdern, den Machern der Matrix-Trilogie, geschrieben.
Doch zum eigentlichen Spiel: Als Ghost oder Niobe gilt es sich in bester Matrix-Manier gegen die Agenten zu wehren. Da fehlen weder die Slow-Motion-Einlagen noch die beeindruckenden Bullet-Time-Effekte. Weniger beeindruckend ist leider grösstenteils die Grafik. Die Level sehen arg trist aus, die Texturen sind wenig abwechslungsreich. Auch die Gegner wirken detailarm. Zum Glück gibt es nach einigen Leveln auch schönere Konstruktionen zu sehen, trotzdem wirkt das Spiel zu Anfang etwas lieblos.
Trotzdem, die Matrix-Atmosphäre kommmt grösstenteils gut rüber. Die Atmosphäre ist gerade durch die Videoeinspielungen stimmig und für Matrix-Fans praktisch schon ein alleiniger Kaufgrund. Auch mehrmaliges Durchspielen wird belohnt. So kann man das erste Mal als Niobe spielen, die dann während einer Verfolgungsjagd am Steuer sitzt. Danach übernimmt man Ghosts Rolle, der dann versucht, mit seiner Waffe die Verfolger abzuschütteln. Und dann wird natürlich noch vieles verraten, was man im Film nie erfährt...