Nintendo hat es nicht ganz leicht. Ihre Konsolen sind aufgrund von Titeln wie Super Mario oder Zelda gerne als nur für Kinder verschrien. Dabei erschien mit Resident Evil dieses Jahr einer der gruseligsten Titel überhaupt. Und mit Eternal Darkness will Nintendo weiter am Image schrauben.
Das Spiel fängt auch gleich dementsprechend an. Alex, die Hauptfigur, wird von der Polizei in das Haus ihres Großvaters gerufen. Dieser wurde auf bestialische Weise ermordet, obwohl ansonsten keine Gewaltanwendung feststellbar ist. Alex beschliesst, das Rätsel selbst zu lösen und findet bei der Durchsuchung des Anwesens ein altes Buch. Dieses beschreibt das Leben von zwölf Menschen aus verschiedenen Epochen. Und in die Haut dieser Menschen schlüpft man im Laufe des Spieles.
Besonders hervorzuheben sind dabei mehrere Sachen: Zum einen ist das die superspannende Geschichte, die einen förmlich zum Durchspielen zwingt. Dann die Synchronstimmen, die auch in einen guten Film gepasst hätten. Das Magiesystem wirkt zuerst etwas sehr komplex, dann aber einfach genial. Und das innovativste Feature darf auch nicht unerwähnt bleiben: Das Sanity-Meter. Je weiter dieses sinkt, desto mehr verliert die Figur ihren Verstand. Dies wird von seltsamen Effekten begleitet, die aber jeder selbst gesehen haben sollte.
Glücklich darf man auch darüber sein, daß das Spiel in keinster Weise geschnitten wurde. Das Blut spritzt ordentlich, in Kinderhände gehört Eternal Darkness auf keinen Fall. Übrigens: Das ultimative Ende sieht nur der, der das Spiel dreimal durchgespielt hat. Aber das ist bei einem solchen Horrorspaß auch gar kein Problem.