Am eigentlichen Spiel zu feilen, daran scheinen sich die Entwickler von FIFA jedes Jahr schwerer zu tun. Auch dieses Jahr hat man sich nicht zu wirklichen spielerischen Neuerungen durchringen können.
Wie gehabt spielt sich FIFA deutlich schneller als die Konkurrenz. Wer das Spiel über die Flanke beherrscht, wird mit dem Computergegner wenig Probleme haben, auch wenn dieser in der Defensive etwas geschickter agiert als in den Vorgängern. Letzten Endes macht es aber nur wenig aus, dass die Tricksteuerung immer noch so schwer von der Hand geht wie in der letzten Auflage. FIFA qualifiziert sich somit weiter als ein Spiel der schnellen Tore und spektakulären, wenn auch nicht immer realistischen, Spielzüge und macht somit gerade gegen Freunde wieder jede Menge Spaß.
Rund um das Spiel fährt FIFA natürlich wieder starke Geschütze auf - und hier lauern die wirklich interessanten Ideen der diesjährigen Auflage. Der Managermodus ist inzwischen zu einem beinahe eigenständigen Spiel angewachsen. Sponsorenverträge, Talentsuche, Wirtschaft, hier kann man sich abseits der Action einige Zeit beschäftigen. Noch spannender indes sind die Online-Modi. Hervorzuheben ist die Möglichkeit, sich für einen Lieblingsverein zu entscheiden und dessen reale Begegnungen nachzuspielen. Dabei spielt man gegen Anhänger des gegnerischen Vereins. Die Ergebnisse werden zusammengefasst und daraus eine virtuelle Rangliste gebildet. Dass man darüber hinaus auch noch mit den echten Ergebnissen beliefert wird, stellt da nur das i-Tüpfelchen dar.
Ein weiterer Garant für die Motivation ist die wie immer einwandfreie Präsentation. Der Einmarsch ist bombastisch in Szene gesetzt, die Kommentatoren machen ihren Job so gut wie nie und die Grafik hat noch einmal deutlich an Detailreichtum zugelegt. Dass sämtliche Lizenzen an Bord sind und man wieder Unmengen an Fangesängen digitalisiert hat, ist natürlich eine Selbstverständlichkeit.