Flippern auf einem Handheld klingt zuerst wie eine wenig erfolgsversprechende Idee. Damit sich die Befürchtungen ob des kleinen Bildschirms nicht erfüllen, haben sich die Entwickler von Gottlieb Pinball Classics viel Mühe gegeben.
Zuerst einmal hat man sich nicht auf seine eigene Fantasie verlassen, sondern stattdessen elf Tische des bekannten Flipperherstellers lizensiert. Jeder davon wurde originalgetreu nachgebildet und funktioniert nach einem eigenen Regelwerk, welches ausfürlich erklärt wird.
Dazu gibt es verschiedene Spielmodi. Im Training darf man die Tische erst einmal kennen lernen und auch bereits weitere Flipper freispielen. Dazu gilt es, die jeweils vorgegebenen Ziele zu erfüllen. Wer dann genug geübt hat, darf sich in der Gottlieb Challenge versuchen. Pro Tisch hat man drei Versuche, eine Mindestpunktzahl zu erreichen. Je weiter man kommt, desto höher fällt die Wertung aus.
Besonders interessant sind die Mehrspielermöglichkeiten. Im Turnier können bis zu vier Spieler um den besten Platz zocken, wobei jeder dafür sein eigenes Exemplar des Spiels braucht. Das ist beim Duell anders, bei dem die einzelnen Tische auch bei nur einem vorhandenen Spiel geteilt werden können.
Trotz der vielen Möglichkeiten ist vor allen Dingen wichtig wie authentisch sich die Flipper anfühlen. Und gerade hier hat man sich richtig ins Zeug gelegt. Die Kugel bewegt sich ungemein realistisch und die Tische wurden präzise nachgebildet. Wer möchte, kann für den weiteren Spielkomfort sogar das Spielfeld, und damit auch die PSP, drehen oder verschiedene Spielansichten wählen. Und neben den Originalklängen wird für weitere Atmosphäre sogar richtiges Hintergrundgemurmel aus der Spielhalle abgespielt.