Bond-Versoftungen gab es viele, gute wenige. Auch wenn das nicht im gleichen Maße für die Filme gilt, gibt es natürlich auch hier größere und kleinere Klassiker. Liebesgrüße aus Moskau gehört sicherlich zur ersten Kategorie und das Spiel versucht, dem gerecht zu werden.
Das fängt mit einem fulminanten Start an. In einer Einführungsmission springt man von Geländern, hechtet von Kronleuchter zu Kronleuchter und rettet schließlich eine schöne Frau mit einer tollkühnen Jetpack-Aktion aus einem abstürzenden Hubschrauber. Das ist Bond-Atmosphäre pur, für die man sich dieses Mal sogar viel Neues überlegt hat.
Da wären die Forschungspunkte. Wer Blaupausen findet, hat nach einiger Zeit die Möglichkeit, seine Ausrüstung zu verbessern und so die Waffen durchschlagskräftiger zu machen. Wer bedächtiger vorgeht, kann jetzt sogar einzelne Punkte an den Gegnern anvisieren und so einen Granatgürtel zur Explosion bringen. Das bringt wiederum Skillpunkte, mit denen man Boni wie Videos freischaltet.
Als Bond hat man natürlich mehr zu tun, als ständig nur zu ballern. Da heisst es, eine Bombe zu entschärfen, Geiseln zu retten oder sich heiße Verfolgungsjagden zu liefern. Denn natürlich ist man auch dieses Mal mit dem Auto unterwegs und darf durch das stimmungsvolle Istanbul rasen.
Q hat sich ebenso ins Zeug gelegt und gibt einem viel Spielzeug an die Hand. Mit einem Helikopter in Miniaturausgabe düst man durch die Level, betätigt mit einer Laseruhr Schalter durch Fenster hindurch oder lenkt Gegner mit Schall-Knöpfen ab.
Fette Explosionen, tolle Architektur und schickes Wasser zeigen Bond auf der Höhe der Zeit. Besonderes Extra: Wer auf englischen Ton umschaltet, hört Sean Connery persönlich den digitalen Bond sprechen.