Nachdem Peter Jackson mit der Versoftung seiner Herr der Ringe-Filme nicht ganz zufrieden war, wollte er bei King Kong, seinem neuesten Werk, kein Risiko eingehen. Deshalb hat er zusammen mit Michel Ancel, dem Schöpfer vom Beyond Good & Evil, an der spielerischen Umsetzung des bald startenden Filmes gearbeitet.
Der getriebene Aufwand wird von Anfang an deutlich. Jack Driscoll strandet zusammen mit dem Produzenten Carl Denham und dem Star Ann Darrow auf einer geheimnisvollen Insel. In seiner Haut merkt man schnell, dass hier vielerlei Gefahren auf einen lauern. Seien es Flugsaurier, riesige Skorpione oder Dinos, ständig muss man sich seiner Haut erwehren. Dazu steht einem zwar diverses Schiessgerät zur Verfügung, allerdings so wenig Munition, dass man sehr viel öfter auf herumliegende Speere oder Knochen zurückgreifen muss.
Verletzungen, die einem die örtliche Fauna zufügt, werden nicht durch irgendwelche Anzeigen dargestellt, von denen der Bildschirm vollkommen frei ist. Um sich zu heilen, muss man sich einfach nur kurz ausruhen. Somit schafft es King Kong, einen sehr in das Geschehen auf den Bildschirm zu ziehen. Wer einem mächtigen Reptil gegenübersteht, von ihm gepackt und umhergeschüttelt wird, dem schiesst das Adrenalin ins Blut.
Aber selbst das spannende Schleichen durch den Dschungel wird zur Routine - bis man King Kong selbst steuern darf. Mit ihm kämpft man gegen riesige Saurier mit spektakulären Finishing Moves und hangelt sich durch das detaillierte Dickicht. Zum Ende des recht kurzen Spiels geht es sogar nach New York und auch hier wird nicht an bombastischen Einlagen gespart.
Das liegt nicht zuletzt an der gelungenen Grafik. Dichte Vegetation, Nieselregen und flammende Büsche sorgen für Atmosphäre, auch wenn man öfters mal über schwache Texturen stolpert. Beim Sound hat man dafür gar nichts anbrennen lassen. Hier läuft die Surround-Anlage richtig warm und die Filmschauspieler sorgen für echtes Kinofeeling.