Eine klassische 2D-Serie in die dritte Dimension zu transportieren, stösst bei Fans oft auf Ablehnung. Gerade die zurückgeschraubte Komplexität hat bei Titeln wie Street Fighter EX dazu geführt, dass man sich lieber an die Klassiker erinnert.
Mit King of Fighters: Maximum Impact versucht sich nun eine weitere traditionsreiche Pixel-Prügelei auf dem Gebiet von Soul Calibur und Tekken. Und eines gleich vorweg: Zwar wurde die Steuerung einsteigerfreundlicher gehalten, trotzdem fühlt sich der neueste Sproß der Serie immer noch wie ein richtiges King of Fighters an.
Dafür sorgen vor allem die Charaktere. Sie wurden liebevoll modelliert, man erkennt jede liebgewonnene Figur wieder und freut sich darüber, sie mal von allen Seiten sehen zu können. Umso erfreulicher, dass es auch ein paar neue Figuren gibt. Neben einer sexy britischen Agentin kann man auch die auf Rache sinnenden Meira-Brüder auswählen.
Die Spielmodi sind altbewährt. Im Team Battle wartet die Spezialität der Serie, die 3-on-3-Kämpfe. Der Story-Modus präsentiert kurze Dialoge, bevor man sich beharkt. Einzig neu ist der Challenge Mode. Hier warten kleine Aufgaben auf einen, unter anderem, dass man keine Blocks benutzen darf.
Der Schwierigkeitsgrad ist recht happig, wird allerdings dadurch gemildert, dass einige Charaktere überproportional stark sind. Wer einmal den Bogen raus hat, verbindet Kombos, Juggle-Moves und Super-Moves miteinander und lässt dem Gegner kaum Luft. Dazu kommen natürlich noch die neuen Ausweichmöglichkeiten der dritten Dimension.
Technisch fallen vor allem die Kämpfer positiv auf, die sehr liebevoll gestaltet wurden. Fans der Serie werden sich an den Hintergründen stören, die wenig mit den lebhaften Szenen aus den 2D-Klassikern zu tun haben. Auch die Musik wirkt einfallsloser.