Sehr lange mussten die Fans warten, doch in der vierten Auflage von Quake wird endlich auch wieder etwas für Einzelspieler geboten. Es ist ganz klar, was das konkret heisst: Es gibt ein Wiedersehen mit den Stroggs.
Dem voraus geht eine Bruchlandung auf einem fremden Planeten. Als Matthew Kane hat man wenigstens das Glück, diese zu überleben - allerdings auch das Pech, sich gleich seiner Haut erwehren zu müssen. Danach gibt es keine ruhige Minute mehr. Egal, ob man Generatoren zerstören muss oder jemanden zu eskortieren hat, es läuft stets auf furioses Dauergeballer heraus, welches nur selten durch Fahrzeugeinsätze unterbrochen wird.
Dabei stellen sich einem nicht nur recht dumm agierende Stroggs entgegen, sondern es begleiten einen auch Teamkameraden. Diese bewegen sich sehr geschickt und sind somit eine nützliche Hilfe. Ausserdem geben sie immer wieder Kommentare von sich, die für etwas Atmosphäre innerhalb der recht dünnen Story sorgen.
Wie es sich für einen Shooter mit dem Namen Quake gehört, wird ein umfangreiches Waffenarsenal geboten. Große Überraschungen gibt es aber nicht, immerhin werden die Wummen mit fortschreitendem Spielverlauf verbessert.
Besonders spannend wird es, wenn man auf einen der überdimensionalen Endgegner trifft. Bei der Attacke einer riesigen Robo-Spinne lacht das Quake-Herz. Das tut es allerdings weniger, wenn man in der Mitte des Spiels zum Strogg umgewandelt wird und davon dank der deutschen Zensur nichts sieht. Somit ist Quake 4 ein recht zahmer Shooter, was sogar dazu führt, dass sich deutsche nicht mit internationalen Spielern duellieren können.
Technisch sieht man Quake 4 deutlich die Verwandtschaft zu Doom an. Allerdings ist es effektvoller und farbenfreudiger, was es weniger eintönig wirken lässt.